Zum Werk
Die Werke von Barbara Haag sind sehr
vielseitig in Farbe und Form der Ausführung und ihre Titel
decken einen weiten Lebensbereich ab. Die Arbeiten zeigen ganz eigenständige,
neu erschaffene Kompositionen von Formen und Farben. Die
Arbeiten sind abstrahierte Muster, Rhythmen, Verflechtungen oder
Spannungsfelder aus dem Alltagserleben, keine Abbildungen von
Bekanntem oder figürlichen Erfahrungen des Alltags.
Hier wird der Betrachter zum Partner der
Künstlerin und hat die Freiheit, sich sein Bild selbst im Kopf
zu machen.
In diesen Werken finde ich die
Lebenserfahrung der Künstlerin als Absolventin der Studienfächer
Kunstpädagogik, Germanistik, Politik- und
Kommunikationswissenschaften und dem Schwerpunkt Soziologie.
Auch die Berufserfahrung als Journalistin (Feuilleton) und in
der Stadtplanung finden sich für mich in den Geflechten der
Formen und Farben der Arbeiten.
Heute können wir hier in dieser
Präsentation eine neue Bildwelt von Barbara Haag erleben:
Monotypien, Aquarelle und bei den Gemälden auf Leinwand einen
neuen Formkatalog. Die gewohnten klaren, kräftigen,
bodenständigen, eher technischen oder urbanen Strukturen der
Acryl-auf-Leinwand-Gemälde beginnen sich in den letzten Bildern
aufzulösen in eine schwebende, eher ländlich-organische Szene.
Die Existenz der Menschen in der Stadt á
la „Modern Times“ von Charlie Chaplin sehe ich, aber mit einem
versöhnlichen Hauch von Poesie, von Hoffnung bei allem Wissen
von Politik und Soziologie, von Lebensfreude trotz aller
Kenntnis der bedrückenden gesellschaftlichen Umstände. Es
resultieren Bilder, die gewalttätige Revolution ablehnen aber
zwingende Evolution willkommen heißen.
Die Werke erzählen den Betrachtern
Geschichten. Darin und in der Abgegrenztheit der Farbfelder
erinnern sie mich auch an Kirchenfenster. (E. Reinacher,
ArtCoach)
Arbeitsaufenthalte: 2008 Sylt, Grasse (Cote
d´Azur), 2007 Grasse (Cote d´Azaur), 2001 Warschau.
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