Doris Schmidt-Haub lebt und arbeitet in Hanau/Main.
Sie ist seit 1970 als freischaffende Malerin und Designerin
tätig.
Die künstlerische Neigung und
Begabung von Doris Schmidt-Haub wurden bereits in früher Jugend
durch ihren Vater -einen akademischen Maler- bestätigt und
gefördert. Ihr Studium konnte sie deshalb bereits mit 14 Jahren
in der Malklasse von Reinhold Ewald beginnen. Sie absolvierte es
an der Staatlichen Zeichenakademie in Hanau bei Reinhold Ewald,
Joachim Beyer, Paula Dittberner und K.H. Seib.
Ihre Arbeiten sind im Besitz von
Unternehmen, Einrichtungen des öffentlichen Dienstes,
Sammlungen, Museen und einer Vielzahl von Privatleuten.
Eine rege Beteiligung an über 100 Einzel-
und Gruppenausstellungen gaben ihr einen großen Bekanntheitsgrad
im Rhein-Main-Gebiet.
Einführung zu den Werken:
von Eberhard Reinacher, Artcoach
Eine ganz neue Seh- und Gefühlswelt
eröffnen die Gemälde von Doris Schmidt-Haub. Ihre Bilder fallen
in zweierlei Hinsicht aus dem gewohnten Seherlebnis der
angesagten Kunstszene heraus.
Doris Schmidt-Haub schafft es, dem Betrachter zunächst ein
Gefühl von Vertrautheit zu geben. Sie lässt ihn glauben, Stil,
Technik und Inhalt der Gemälde zu kennen, um ihn dann zu
verunsichern, ihn dazu zu gewinnen, sich mit Inhalt, Technik,
Form und Farbe auseinanderzusetzen.
Eigenwillige Wahrnehmung, Betrachtungsweise und Interpretation
des Wesentlichen der Erscheinungswelten zu bieten, ist der
Auftrag an alle Künstler. Diese Forderung erfüllt die Künstlerin
ganz entschieden.
Eigenwillige Techniken und charakteristische Darstellung des
Gesehenen kennzeichnen den „Kunstschaffenden“.
Für Doris Schmidt-Haub ist charakteristisch:
- farbstarke Darstellung, aber nicht expressionistisch,
- stark reduzierte Körperlichkeit, aber nicht abstrakt,
- in Wirkungsgruppen zergliederte Identitätsgeometrien,
aber nicht
kubistisch.
Aus der Synthese verschiedener Stile
und eigener Wertvorstellungen hat Doris Schmidt-Haub eine ganz
eigene „Handschrift“ und Bildwirklichkeit entwickelt. Ihre
bildgestaltende Spachteltechnik ist gleichzeitig ihr Markenzeichen.
Analytisch zerlegt sie den Bildgegenstand
und sein Umfeld in einzelne Segmente, in Wirkungs-Elemente, in
Kraftfelder, in Lichtströme und farbige Schattenwürfe. Dadurch
entsteht ein Eindruck von Durchsichtigkeit, fast von
Röntgenbildern.
Ihre Bilder sind klar, präzise und bei
aller scharfen Linie und Geometrie romantisch! Das scheinbar
Sichere löst sich auf in stark reduzierte Einzelteile, wird
befremdlich und der Betrachter muss es selbst wieder zu etwas
Komplexem zusammenfügen.
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