zu Peter Schunter
1939 in Göppingen geboren
1958-59 Studium bei Manfred Henninger an der Stuttgarter
Kunstakademie
1964-70 Studium an der HdK Berlin bei Bargheer, Jaenisch und
Bachmann, Meisterschüler
lebt seit 1970 als freier Maler in Berlin
Besonders erfolgreich ist Peter Schunter
in den Regionen Stuttgart, Bremen, Hamburg und natürlich in
seinem Heimat- und Schaffenszentrum Berlin vertreten. Hier hat
er auch im Auftrag der Senatskanzlei das Ehrenbürgerportrait von
Bundespräsident (1979 – 1984) Karl Carstens gemalt.
Peter Schunter ist ein künstlerischer
Solitär, aber dabei ausgesprochen gesellig und ein begnadeter
Erzähler. Sowohl mit Worten als auch mit dem Pinsel. Er hält
sich im Ausstellungsgeschäft sehr zurück und arbeitet in erster
Linie für ein in Jahrzehnten aufgebautes Klientel, das er trotz
seiner 67 Jahre immer noch behutsam zu erweitern versteht.
Peter Schunter ist ein Reisender. Sowohl
unter geografischen als auch unter philosophischen
Gesichtspunkten. Seine in den Werken erzählten Situationen sind
Ergebnis der Erfahrung mit Menschen vieler Herren Länder und
Landstriche (Deutschland, Europa, USA).
Peter Schunter gehörte und gehört keiner
Strömung an und versucht nicht irgendwo dazu zu gehören. Er
gehört sich selbst, den Freunden und seinen Sammlern, mit denen
er in einem regen Austausch steht. Einzig seine humanitäre
Einstellung könnte als roter Faden, als programmatische
„Richtung“ seines Schaffens gesehen werden. Wobei er vor der
Darstellung der Zweischneidigkeit der Menschlichen Natur nicht
zurückschreckt.
Er ist absolut eigenständig in seiner Mal-
und Ausdrucksweise. Seine Arbeiten reichen von der schnellen
expressionistischen Aktion aus dem Moment heraus bis hin zu
Malprozessen über 2 Jahre, die in (im wahrsten Sinne des Wortes)
vielschichtigen Gemälden resultieren. Charakteristisch sind für
ihn Gemälde von Blumenwiesen, von Menschenmassen (z.B. Once Upon
a Time) oder Einzelindividuen in häufig extremen
Lebenssituationen sowie Portraits. Diese gleichen Vexierbildern.
Die faszinierende Wirkung solcher Bilder zwischen konkreter
Situation und Ahnung ergibt sich aus Peter Schunters Know How
der Translucidenz der vielen im Laufe der Entstehung des Bildes
übereinander gemalten Bild- und Farbebenen. Ein solches Bild hat
leicht 7 Maldurchgänge.
Eberhard Reinacher
Art Coach
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